Mehr Biodiversität im Trade Parc Westland: „Wir sind gemeinsam für unsere Erde verantwortlich“
10. Juni 2025
Seit 2020 ist Royal FloraHolland Partner des Deltaplans zur Wiederherstellung der Biodiversität. Wir fördern unter anderem die Biodiversität auf unseren Geländen, beispielsweise in Naaldwijk. Auf dem Trade Parc Westland (Venus und Jupiter) haben wir uns mit den anderen Eigentümern des Geländes zusammengetan und einen Grünstreifen angelegt. Peter Tack verwaltet das Gelände im Namen der Eigentümergemeinschaft. „Hier lebt jetzt ein Falke, es fliegt eine Eule herum und wir sehen Grünfinken und Stieglitze. Für sie gibt es hier genug Nahrung.“
Seien wir ehrlich: Es gibt zwar Grünflächen im Trade Parc Westland, aber bis vor drei Jahren dominierten Asphalt und Lagerhallen. Es ist schwierig, daran etwas zu ändern: Ein Gewerbegebiet dient in erster Linie der Produktion und Logistik. Dennoch waren die Eigentümer des Geländes der Meinung, dass es besser gehen könnte. Peter: „Als Verein setzen wir uns auch für mehr Grünflächen ein. Dabei geht es auch um Bewusstseinsbildung und Inspiration: Das kann man mit einem solchen Gewerbegebiet erreichen.“
Natürlicher Lebensraum
Auch die Provinz Südholland und die Gemeinde Westland waren der Meinung, dass Begrünung wichtig ist. Sie stellten Trade Parc Westland (TPW) Fördermittel zur Verfügung. Zusammen mit Royal FloraHolland entwickelte Donker Design einen Begrünungsplan, der Schritt für Schritt an den verschiedenen Standorten umgesetzt wird. Natürlich werden auch andere Eigentümer der betroffenen Grundstücke zur Begrünung angeregt. Der Eigentümerverband von TPW nahm diese Herausforderung an.
Über Harry Brockhoff (Vorsitzender von TPW) nahmen die Eigentümer Kontakt zu Deborah Post von Honey Highway auf. Diese Organisation fördert die Biodiversität, indem sie Straßenränder, Gewerbegebiete und Grünflächen in Blumenwiesen und Biodiversitätsparks umwandelt. Durch Trade Parc Westland (Venus und Jupiter) wurde ein langer, mäandernder Streifen freigelegt. Honey Highway stellte eine Samenmischung zusammen, die zum Boden und zur Lage des Geländes passt. Peter: „Die Idee ist: Man sät die Mischung aus und mäht nur noch einmal im Jahr. So bleibt erhalten, was in diesem Lebensraum von Natur aus gedeiht.“
Gemeinsam am Zug
Anfangs gab es Widerstand, erinnert sich Peter. Dass nur einmal im Jahr gemäht wurde, sorgte nach Meinung einiger für ein unordentliches Bild. Dafür wurde eine Lösung gefunden. Neben dem Stück, das einmal im Jahr gemäht wird, entstand ein mäandernder Grasweg, der vierteljährlich gemäht wird. Außerdem ließ TPW eine Rabatte mit Stauden anlegen, die Insekten lieben. So wurden alle Parteien zufrieden gestellt. Chemische Mittel wurden vollständig verboten, und das Gelände wird regelmäßig mit Bürsten und kochendem Wasser von Unkraut befreit. Peter: „Tatsache ist, dass die Artenvielfalt national und international stark zurückgeht. Ich will nicht sagen, dass wir mit unseren Bemühungen hier die Welt verändern werden. Aber jedes bisschen hilft. Und darum geht es.“
In einer Frühlingsbrise wiegen sich nun Kamille, Mohnblumen, Wegerich und Disteln sanft hin und her. Vor drei Jahren halfen Mitarbeiter der Unternehmen im Trade Parc Westland beim Aussäen der Mischung. Sie erhielten auch alle eine Tüte für zu Hause, um in ihrem eigenen Garten oder ihrer Umgebung zu säen. Peter: „Es ist schön zu sehen, dass mehr Vögel das Gelände besuchen. Das ist ein gutes Zeichen. Aber ich hoffe auch, dass es bei den Menschen hier etwas bewirkt. Dass sie erkennen: Wir müssen der Natur mehr ihren Lauf lassen. Wir sind gemeinsam für unsere Erde verantwortlich. So setzt jede Bewegung – egal wie klein oder groß sie auch sein mag – immer etwas in Gang.“
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