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Wachstum bei der Zertifizierung schafft Dynamik in Richtung 100 %

13. November 2025

240326 RFH Duurzaamheid Certificering Visual Sustainable together

Inzwischen sind 76 % des Umsatzes von Royal FloraHolland (RFH) vollständig nach den FSI-Anforderungen zertifiziert, und dieser Anteil steigt wöchentlich. Die Zahl der Anmeldungen für Audits steigt, und auch für die Sonderregelung für Kleinerzeuger liegen mehr als 350 Anmeldungen vor. Auch Handelspartner wie die FSI Versnellers Handel mit der Dutch Flower Group, der FM Group, der Van der Plas Group und Royal Lemkes kaufen zunehmend nach den FSI-Anforderungen ein, im Durchschnitt zu 82 %. Die Vereniging van Groothandelsbedrijven (VGB) unterstützt diese Bewegung und setzt sich auch aktiv dafür ein, dass mehr Handelspartner zertifiziert einkaufen. Derzeit stellen das starke Wachstum bei den Zertifizierungsanträgen und der dafür erforderliche Prozess für Züchter eine Herausforderung dar, rechtzeitig zertifiziert zu werden. Darüber hinaus reicht das zertifizierte Angebot noch nicht immer aus, um vollständig zertifiziert aus dem Handel einzukaufen. Um Züchtern ausreichend Gelegenheit zu geben, ihre Zertifizierungsprozesse innerhalb der vorgegebenen Fristen abzuschließen, verschiebt die RFH daher den Stichtag um ein Quartal. Der ursprüngliche Zeitplan für die Zertifizierung, wie er bereits mitgeteilt wurde, bleibt unverändert.  

Der Zertifizierung ist für mehr Transparenz über die Nachhaltigkeit wichtig. Die entsprechende Nachfrage von Behörden, Einzelhandel, Medien und Verbrauchern steigt. Der starke Anstieg der Zertifizierungsanträge und der dafür erforderliche Prozess führen dazu, dass es trotz der zusätzlichen Anstrengungen der Auditstellen für die Züchter manchmal schwierig ist, Audits innerhalb der festgelegten Fristen rechtzeitig durchzuführen. Außerdem ist der Anteil des zertifizierten Angebots derzeit noch nicht hoch genug, um gemäß dem festgelegten Zeitplan bis zum 1. Januar 2026 einen vollständig zertifizierten Einkauf durch den Handel zu erreichen. Um die positive Dynamik und den Aufwärtstrend der Zertifizierung aufrechtzuerhalten, wurde daher beschlossen, den Stichtag der RFH um ein Quartal zu verschieben. Dies wird es Züchtern ermöglichen, die eingeleiteten Zertifizierungswege rechtzeitig abzuschließen, und sie so ermutigen, gemeinsam auf das Ziel einer 100%igen Zertifizierung hinzuarbeiten.

Dies bedeutet Folgendes:

  • Die Zertifizierung mit dem festgelegten Zeitplan, wie er mitgeteilt wurde, bleibt bestehen.  
  • Für Züchter, die bis zum 1.1.2026 zertifiziert sein müssen, wird der Zeitplan für die Durchsetzung um ein Quartal verschoben. Konkret wird die Zertifizierungspflicht für diese Gruppe am 1.1.2026 in Kraft treten, der Beginn der Abgabe, die Teil der Durchsetzung ist, verschiebt sich somit auf den 1.7.2026, mit einer Verdoppelung der Abgabe zum 1.10.2026, gefolgt von zusätzlichen Sanktionen wirtschaftlicher Art zum 1.1.2027.
  • Dies ermöglicht es allen Mitgliedern und Nichtmitgliedern, auch nach dem 1.1.2026 über die RFH-Plattform zu handeln, wobei die Zertifizierungspflicht und die aufgeschobene Durchsetzung (Start der Abgabe und Sanktionen wie oben beschrieben) gelten.
  • Der Abschnitt „Durchsetzung und Einhaltung“ der Nachhaltigkeitsvorschriften wird demnächst entsprechend aktualisiert.  
  • Die Ausnahmeregelung für Unternehmen, die Ihre Geschäftstätigkeit aufgeben (Stopper-Regelung) bleibt unverändert, und das gilt auch für den Zeitplan für die Gruppe Auktion Fokus (Stichtag 1.7.2027).

Alle Parteien arbeiten zusammen, um die Zertifizierung weiter zu fördern und die Auditkapazitäten weiterhin zu überwachen. Inzwischen gibt es neben den regulären Zertifizierungssystemen auch zwei Systeme für Kleinerzeuger: FloriCompact (Agraya/GLOBALG.A.P.) und MPS-Compact (MPS). Für Handelspartner ist auf der RFH-Plattform sofort ersichtlich, ob ein Züchter nach den FSI-Anforderungen zertifiziert ist. Dies geschieht über die RFH-Uhren (FSI-Logo) oder über eine praktische Filteroption auf Floriday.  

Handelsunternehmen, VGB und RFH arbeiten daher weiterhin aktiv zu zusammen, um:  

  • die verbleibenden Züchter zu ermutigen, ihre Zertifizierungsverfahren abzuschließen oder noch mit der Zertifizierung zu beginnen.
  • den Prozentsatz der zertifizierten Beschaffung von Handelsunternehmen weiter zu steigern und noch mehr Handelsunternehmen dazu zu bringen, zertifiziert einzukaufen.
  • KOA-Käufer (die ihre Warenströme über Handelsunternehmen abwickeln lassen) kurzfristig dazu zu bewegen, nur von Züchtern zu kaufen, die nach den FSI-Anforderungen zertifiziert sind.

Kurz gesagt, die Branche macht erhebliche Fortschritte auf dem Weg zur vollständigen Zertifizierung. Der Schwerpunkt liegt nun auf dem Abschluss der laufenden Zertifizierungsverfahren, der Förderung neuer Anträge, der weiteren Erhöhung des zertifizierten Angebots, der Steigerung der zertifizierten Beschaffung durch Handelspartner und KOA-Käufer sowie der Unterstützung von Erzeugern und Handelspartnern bei diesem Übergang.