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Muttertagsblumen werden immer grüner: 78 % Rückgang bei den stärksten Pflanzenschutzmitteln

8. Mai 2025

Duitsland Wolfgang Klumpen 017
Der Muttertag ist traditionell ein Höhepunkt im Blumen- und Pflanzensektor. Kein Wunder, denn eine aktuelle Studie von Bloemenbureau Holland zeigt, dass 7 von 10 Befragten sich über Blumen freuen oder sie als Stimmungsaufheller in ihrem Zuhause sehen. Die Verkaufszahlen von Royal FloraHolland für die ersten drei Tage der Mutterwochezeigen, dass die Nachfrage nach Blumen und Pflanzen im Vorfeld des Muttertags höher ist als im Vorjahr. Es handelt sich um fast 180 Millionen Blumen und Pflanzen. Die Zahlen des letzten Jahrzehnts zeigen auch einen starken Rückgang beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gegen Schädlinge und Krankheiten.

Weltweiter Rückgang des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln
Um die beste Qualität von Blumen und Pflanzen zu gewährleisten, schützen Erzeuger ihre Blumen und Pflanzen mit Pflanzenschutzmitteln gegen Krankheiten und Schädlinge. Sie tun dies nur, wenn es unbedingt notwendig ist, und so wenig wie möglich. Weltweit verwenden Erzeuger von Schnittblumen heute 35 % weniger Pestizide (in Kg Wirkstoff pro Hektar) als noch vor zehn Jahren, und der Anteil der umweltschädlichsten (als „rot“ gekennzeichneten) Mittel ging sogar um 78 % zurück. Bei Topfpflanzen ist ein ähnlicher Trend zu beobachten: ein Rückgang um insgesamt 29 % und ein Rückgang um satte 79 % bei den umweltschädlichsten Mitteln. So haben niederländische Erzeuger von Topfpflanzen den Einsatz der umweltschädlichsten Mittel seit 2015 um 96 % und von Schnittblumen um 88 % reduziert. Dies geht aus den jüngsten Zahlen von MPS hervor, einer Stiftung, die die internationale Nachhaltigkeit der Blumen-und Pflanzenproduktion fördert und überwacht.

Der Sektor entwickelt rasch nachhaltigere Anbaumethoden

Der Übergang zu nachhaltigeren Anbaumethoden im Blumen- und Pflanzensektor ist in vollem Gange. Beispiele hierfür sind der Einsatz von biologischen Bekämpfungsmitteln, die Verwendung von Insektennetzen (z. B. Fenstergittern oder Abdeckungen von Kulturpflanzen), aber auch der Einsatz von Robotisierung und Veredelung (stärkere Sorten), damit Pflanzen und Blumen gegen Krankheiten und Schädlingen besser widerstandsfähig sind.


Verkaufszahlen unterstreichen die positive Linie

Im Vorfeld des Muttertags 2025 wurden bis einschließlich Mittwoch fast 155 Millionen Blumen und rund 25 Millionen Zimmer- und Gartenpflanzen verkauft. Hinzu kommen noch die Verkäufe von Donnerstag und Freitag (Quelle: Royal FloraHolland). Was Blumen anbetrifft, so sind die Farben Rosa und Weiß sehr beliebt für Muttertaggeschenke. Die Top 5 der beliebtesten Blumen zum Muttertag sind: 1. Rose 2. Chrysantheme (Strauß) 3. Gerbera 4. Tulpe 5. Pfingstrose. Die fünf beliebtesten Pflanzen sind derzeit folgende: 1. Phalaenopsis (Orchideenart) 2. Rose (Topf) 3. Kalanchoe (Sukkulente) 4. Pelargonium (Geranienart) 5. Osteospermum (Margeritenart)


Der Übergang ist in vollem Gange

Royal FloraHolland, Glastuinbouw Nederland und Bloemenbureau Holland präsentieren gemeinsam mit MPS erstmals diese Zahlen zum Rückgang von Pflanzenschutzmitteln in der Blumen- und Pflanzenproduktion.

Es ist ermutigend zu sehen, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln insgesamt rückläufig ist. Erfreulicherweise ist gerade der Anteil der umweltschädlichsten Stoffe sehr stark rückläufig. Erzeuger nutzen zunehmend präventive Lösungen und setzen eine biologische Schädlingsbekämpfung ein. Dieser Trend ist weltweit zu beobachten und ergibt sich sowohl aus der Gesetzgebung und den Marktanforderungen als auch aus der inhärenten Motivation vieler Erzeuger, ein zunehmend nachhaltiges Produkt liefern zu wollen.“ Daan de Vries, CEO MPS.


Pieter Bootsma, CEO Royal FloraHolland. „Ein Blumenstrauß bringt Freude, Verbundenheit und ein positives Gefühl. Der Sektor wird immer transparenter, auch dank der Zertifizierung. Auf diese Weise können wir nachweisen, dass bedeutende Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen werden. Neben der Zertifizierung arbeiten wir auch an einem Produktfußabdruck, einem ökologischen ‚Footprint‘ pro Blume oder Pflanze. Royal FloraHolland ist unter anderem zusammen mit der Universität Wageningen einer der Gründer dieses FloriPEFCR-Projekts, das einen besseren Einblick in die Umweltauswirkungen ermöglichen wird.“