Trichterbeutel aus Papier begeistern Van Egmond Matricaria
3. Juli 2023

Anstelle der von vielen Unternehmen verwendeten Folientrichter für Schnittblumen entschied sich Van Egmond Matricaria letztes Jahr für die Verwendung von Trichterbeuteln aus Papier. Welche Vorteile hat das? Welche Erfahrungen hat man im täglichen Umgang damit gemacht? Diese Fragen stellen wir Johan van Egmond, Gärtner in der zweiten Generation im Familienunternehmen in Bleiswijk.
Das Unternehmen Van Egmond erzeugt seit fast 40 Jahren Matricarias: Schnittblumen mit üppigen gelben oder gelbweißen Blüten und dem bekannten würzigen Duft. Sie sind ganzjährig erhältlich. „Da unsere Produkte insbesondere als Beiwerk in Sträußen dienen, werden die Trichterbeutel beim Floristen entfernt“, erklärt Van Egmond.„Der Lieferant unserer Folienbeutel schlug uns vor, Trichterbeutel aus Papier zu verwenden. Auch die Kunden verlangten dies. Also haben wir als Unternehmen letztes Jahr den Entschluss gefasst, auf Papier umzustellen.“
Nachhaltiger und eine natürlichere Ausstrahlung
Welche Vor- und Nachteile hat Papier? „Der große Vorteil ist die Nachhaltigkeit von Papier in Bezug auf die Entsorgung und die Wiederverwendbarkeit. Nachfragen bei Renewi ergaben, dass insbesondere bedruckter Kunststoff nicht mehr auf hochwertige Weise recycelt werden kann. Außerdem stellten wir uns die Frage, ob die Materialien biologisch abbaubar sind, sollten sie unverhofft in die Natur gelangen. Dazu haben wir selbst die Probe aufs Exempel gemacht und einen Trichterbeutel aus Kunststoff und einen aus Papier acht Wochen lang in unserer Pflanzenerde vergraben. Das Ergebnis war eindeutig: Wie erwartet wurde das Plastik nicht abgebaut, aber das Papier wohl, zwar noch nicht vollständig in der kurzen Zeit, aber der Prozess war schon ordentlich weit fortgeschritten. Der Gärtner nennt darüber hinaus die natürlichere Ausstrahlung als weiteren Vorteil von Papier. „Die Präsentation spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Außerdem hilft Papier bei der Ableitung von Feuchtigkeit. In Trichterbeuteln aus Kunststoff fangen die Produkte doch schneller an zu „schwitzen“.
Papier ist allerdings teurer als Plastik
Ein wichtiger Nachteil sind die Kosten: Papier ist etwa 70 % teurer als Plastik. „Bei uns fällt das relativ gesehen nicht so ins Gewicht, weil 25 Zweige in einen Beutel passen. Aber bei der Verpackung von einzelnen Zweigen sieht das natürlich anders aus“, erläutert Van Egmond. Anfangs mussten die Kunden sich daran gewöhnen, dass die Blätter der Blumen nicht mehr sichtbar waren. „Aber im Allgemeinen sind die Reaktionen sehr positiv. Wir haben sogar eine Nachricht von einem Floristen aus England erhalten, der von den Trichterbeuteln aus Papier begeistert ist und findet, dass sich das Material viel leichter verarbeiten lässt. Ein weiterer Nachteil: Papier knittert schnell. „Man nimmt es in die Hand und schon knittert es, sozusagen. Das Problem hat man bei Kunststoff nicht.“
Nächster Schritt: Trichterbeutel aus Bambus
Van Egmond Matricaria beschäftigt sich schon mit dem nächsten Entwicklungsschritt, der auch das Knitterproblem lösen kann: Bambus. „Es sieht aus wie Papier, knittert aber wesentlich weniger.Und es ist noch nachhaltiger, weil eine Bambuspflanze viel schneller wächst als ein Baum. Nach sechs bis acht Monaten kann Bambus bereits verwendet werden. Außerdem sind weniger Pflanzenschutzmittel erforderlich. Nächstes Jahr werden wir die ersten Trichterbeutel aus Bambus in Gebrauch nehmen.“ Hat Van Egmond noch Tipps für andere Gärtner? „Ich bin der Meinung, dass es klug ist, sich offen zu zeigen. Es gab bei den Gärtnern eine Menge Kritik zu den Trichterbeuteln aus Papier, aber es ist wichtig, dass man mit den neuesten Entwicklungen mitgeht.
Royal FloraHolland hilft bei der Umstellung auf nachhaltige Produktverpackungen
Wir unterstützen die Gärtner bei der Suche nach nachhaltigen Verpackungslösungen, denn die Wahl der richtigen nachhaltigen Verpackung ist nicht so einfach. Daher haben wir einen unabhängigen Quick-Scan einer Lebenszyklusanalyse (LCA) in Auftrag gegeben, der zeigt, wie sechs verschiedene Arten von Trichterbeuteln bei unterschiedlichen Umweltthemen abschneiden.
Das Unternehmen Van Egmond erzeugt seit fast 40 Jahren Matricarias: Schnittblumen mit üppigen gelben oder gelbweißen Blüten und dem bekannten würzigen Duft. Sie sind ganzjährig erhältlich. „Da unsere Produkte insbesondere als Beiwerk in Sträußen dienen, werden die Trichterbeutel beim Floristen entfernt“, erklärt Van Egmond.„Der Lieferant unserer Folienbeutel schlug uns vor, Trichterbeutel aus Papier zu verwenden. Auch die Kunden verlangten dies. Also haben wir als Unternehmen letztes Jahr den Entschluss gefasst, auf Papier umzustellen.“
Nachhaltiger und eine natürlichere Ausstrahlung
Welche Vor- und Nachteile hat Papier? „Der große Vorteil ist die Nachhaltigkeit von Papier in Bezug auf die Entsorgung und die Wiederverwendbarkeit. Nachfragen bei Renewi ergaben, dass insbesondere bedruckter Kunststoff nicht mehr auf hochwertige Weise recycelt werden kann. Außerdem stellten wir uns die Frage, ob die Materialien biologisch abbaubar sind, sollten sie unverhofft in die Natur gelangen. Dazu haben wir selbst die Probe aufs Exempel gemacht und einen Trichterbeutel aus Kunststoff und einen aus Papier acht Wochen lang in unserer Pflanzenerde vergraben. Das Ergebnis war eindeutig: Wie erwartet wurde das Plastik nicht abgebaut, aber das Papier wohl, zwar noch nicht vollständig in der kurzen Zeit, aber der Prozess war schon ordentlich weit fortgeschritten. Der Gärtner nennt darüber hinaus die natürlichere Ausstrahlung als weiteren Vorteil von Papier. „Die Präsentation spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Außerdem hilft Papier bei der Ableitung von Feuchtigkeit. In Trichterbeuteln aus Kunststoff fangen die Produkte doch schneller an zu „schwitzen“.
Papier ist allerdings teurer als Plastik
Ein wichtiger Nachteil sind die Kosten: Papier ist etwa 70 % teurer als Plastik. „Bei uns fällt das relativ gesehen nicht so ins Gewicht, weil 25 Zweige in einen Beutel passen. Aber bei der Verpackung von einzelnen Zweigen sieht das natürlich anders aus“, erläutert Van Egmond. Anfangs mussten die Kunden sich daran gewöhnen, dass die Blätter der Blumen nicht mehr sichtbar waren. „Aber im Allgemeinen sind die Reaktionen sehr positiv. Wir haben sogar eine Nachricht von einem Floristen aus England erhalten, der von den Trichterbeuteln aus Papier begeistert ist und findet, dass sich das Material viel leichter verarbeiten lässt. Ein weiterer Nachteil: Papier knittert schnell. „Man nimmt es in die Hand und schon knittert es, sozusagen. Das Problem hat man bei Kunststoff nicht.“
Nächster Schritt: Trichterbeutel aus Bambus
Van Egmond Matricaria beschäftigt sich schon mit dem nächsten Entwicklungsschritt, der auch das Knitterproblem lösen kann: Bambus. „Es sieht aus wie Papier, knittert aber wesentlich weniger.Und es ist noch nachhaltiger, weil eine Bambuspflanze viel schneller wächst als ein Baum. Nach sechs bis acht Monaten kann Bambus bereits verwendet werden. Außerdem sind weniger Pflanzenschutzmittel erforderlich. Nächstes Jahr werden wir die ersten Trichterbeutel aus Bambus in Gebrauch nehmen.“ Hat Van Egmond noch Tipps für andere Gärtner? „Ich bin der Meinung, dass es klug ist, sich offen zu zeigen. Es gab bei den Gärtnern eine Menge Kritik zu den Trichterbeuteln aus Papier, aber es ist wichtig, dass man mit den neuesten Entwicklungen mitgeht.
Royal FloraHolland hilft bei der Umstellung auf nachhaltige Produktverpackungen
Wir unterstützen die Gärtner bei der Suche nach nachhaltigen Verpackungslösungen, denn die Wahl der richtigen nachhaltigen Verpackung ist nicht so einfach. Daher haben wir einen unabhängigen Quick-Scan einer Lebenszyklusanalyse (LCA) in Auftrag gegeben, der zeigt, wie sechs verschiedene Arten von Trichterbeuteln bei unterschiedlichen Umweltthemen abschneiden.
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