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Rückblick auf den Tag der Kooperative: Standing strong together

16. Dezember 2025

David Dvd C2025

Über dreihundert Menschen, breit lächelnd und manchmal laut jubelnd, stehen vor einer Tribüne. Und was halten sie in den Händen? Alle denselben auffälligen Vereinsschal. Darauf steht in stolzen Buchstaben „Royal FloraHolland”. Mit diesem jubelnden Anpfiff beginnt der Tag der Genossenschaft 2025. Das Thema „Standing strong together” ist am 11. Dezember 2025 deutlich zu spüren: in der Atmosphäre, im Gemeinschaftsgefühl und in vielen Herzen und Köpfen. Die Genossenschaft schaffen wir gemeinsam.

Gemeinsam an einem starken und vitalen Sektor arbeiten: Das bedeutet Zusammenarbeit. Für eine solide Marktposition sorgen. Den Absatz der Züchter in unserer Genossenschaft ausbauen. „Gemeinsam am guten Image unseres Sektors arbeiten”. „Die gegenseitigen Beziehungen stark halten”. „Gemeinsam innovativ sein”. Wir brauchen einander in der Zierpflanzenzucht dringend. Wenn eines klar ist, dann ist es das, an diesem Tag der Genossenschaft.

Die Kraft des Miteinanders

Die Kraft des Miteinanders macht stark wird noch einmal besonders unterstrichen, als CEO Pieter Bootsma sich in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft an die Versammlung wendet. Er bedankt sich für die vielen Unterstützungsbekundungen, die er und seine Familie in den letzten Monaten während seiner Genesung erhalten haben. Das stärke ihn, sagt er, im wörtlichen und im übertragenen Sinne. Auch dank dieser Unterstützung beginnt Pieter ab Januar 2026 wieder mit seiner Wiedereingliederung, Schritt für Schritt.

Jemand, der heute ebenfalls die Kraft des Miteinanders repräsentiert, ist David van Mechelen. Als Pieter Bootsma vor drei Monaten plötzlich ausfiel, übernahm er ohne zu zögern vorübergehend das Ruder. „Das war anstrengend und gleichzeitig ehrenvoll. Gerade in einem solchen Moment, wenn es wirklich darauf ankommt, spürt man die Kraft des Miteinanders. Jeder, der innerhalb des Unternehmens etwas tun konnte, trat einen Schritt nach vorne.“

In der letzten Zeit ist viel passiert. David nennt den Real Estate Masterplan, den Abschied von Klok EAB und die Einführung von Floriday Daytrade sowie das immer intelligentere Orderpicksystem. In der Welt gibt es genug Herausforderungen, fährt er fort: die Wachstumsmärkte in Mittelamerika und Zentralasien, der Arbeitsmarkt, der Energiesektor, die Wasserqualität, Kostensteigerungen, Gesetze und Vorschriften. „Standing strong together – das trifft den Kern dessen, was wir als Genossenschaft ausmacht. Seite an Seite arbeiten wir an allen Herausforderungen, die auf uns zukommen. Wir stehen stark da, bleiben am Ball und bewirken etwas. Das erreicht man nicht, wenn man alles alleine am Küchentisch ausdenken muss.“

Vorwärts mit einer gemeinsamen Mission

Während der Podiumsdiskussion sprachen Rob Donker, Marcel van der Lugt und Floor Tesselaar über Zusammenarbeit: Für Zierpflanzenunternehmer ist das nichts Neues. Rob Donker – Direktor des Nationale Coöperatieve Raad (NCR) – lobt die vielen Gremien und Ausschüsse bei Royal FloraHolland. Die Mitglieder sind aktiv, wie er sieht, und mischen sich gerne in die gemeinsame Ausrichtung der Genossenschaft ein. Und es findet fast ständig ein Dialog mit der Basis statt. Rob: „Royal FloraHolland macht das sehr gut.“ Und so muss es auch sein: Kooperieren ist nicht umsonst ein Synonym für Zusammenarbeit. Manchmal ist das eine Frage des Gebens, manchmal des Nehmens. Als Mitglied stimmen Sie beispielsweise einer Entscheidung zu, die für Ihr Unternehmen nicht die allerbeste Lösung ist, aber für die Genossenschaft als Ganzes. Rob: „Wir sind oft etwas zu bescheiden. Man darf ruhig stolz darauf sein, was man als Genossenschaft gemeinsam erreicht hat. Und das sollte man auch miteinander teilen.“

Für Marcel van der Lugt ist das erste Jahr seiner Präsidentschaft im Mitgliederrat vorbei. Die Stärkung der Verbindung zwischen dem Mitgliederrat und der Basis war bei seinem Amtsantritt eines seiner Hauptanliegen. Ist das gelungen? „Wir haben sicherlich wichtige Schritte unternommen. Aber es bleibt ein Punkt, der Aufmerksamkeit erfordert“, so Marcel. Die Mitgliederbasis ist sehr vielfältig: Das ist eine Stärke und eine Herausforderung zugleich. Marcel: „Die Frage ist immer: Wie halten wir alle zufrieden und schließen niemanden aus? Wir dürfen uns nicht in den Unterschieden verlieren, sondern müssen unsere Gemeinsamkeiten betonen und sie als Stärke für die Zukunft nutzen.“

Ein neues, kraftvolles Jahr

Und für diese Zukunft ist die neue Generation unverzichtbar. Eine Vertreterin der jungen Generation ist Floor Tesselaar, die zusammen mit ihrem Bruder und ihrem Vater Top Orchid leitet. Außerdem ist sie Mitglied des Jugendrats und Vorsitzende der FPC Potorchidee. „Unternehmertum ist nicht immer einfach. Nehmen wir zum Beispiel die Zertifizierung. Ich verstehe sehr gut, dass dies für viele Zuchtbetriebe eine große Herausforderung ist“, sagt sie. „Das war auch für uns als kleiner Zuchtbetrieb so. Aber wir haben es in Angriff genommen und jetzt steht es. Indem ich darüber spreche, hoffe ich, dass andere Züchter sich unterstützt fühlen: Hey, es ist also doch möglich.“ Von ihrem Vater lernte Floor, dass das Unternehmertum aus Höhen und Tiefen besteht. Und dass man beim ersten Rückschlag nicht sofort in Panik geraten sollte. „Mein Vater ist ein klassischer Gärtner; er steht am liebsten den ganzen Tag mit den Füßen im Gewächshaus. Deshalb übernehmen mein Bruder und ich die Führung bei Innovationen. Ich finde es schön zu sehen, dass mein Vater diese Innovationen, wie zum Beispiel Floriday, letztendlich auch annimmt. Aber auf seine eigene Art und Weise. Für mich ist das ein wunderbares Beispiel dafür, wie verschiedene Generationen sich gegenseitig stärken können.“

Mehr als dreihundert umgeschlagene Royal FloraHolland-Clubschals spenden Wärme. Wärme, die man spürt, wenn man gemeinsam für etwas eintritt und etwas erreicht. Und genau dieses Gefühl prägt den Tag der Genossenschaft. Auf zu einem neuen, starken Jahr für unsere Branche mit unserer Genossenschaft. Gemeinsam!