„KP Holland: leistet Beitrag zu nachhaltigem und grünem Lebensraum“
18 April 2019
Leo de Vries ist Manager für Marketing und Vertrieb bei KP Holland, einem Veredler, Vermehrer und Produzent von Kalanchoe, Spathiphyllum und Curcuma. Wenn es um Nachhaltigkeit geht, kann er sich kurz fassen. „Wir wollen zu 100 % nachhaltig sein, aber leider ist das noch nicht realisierbar. Man kann sich hohe Ziele setzen, aber es geht darum, dass man sie erreicht. Wir wollen jeden Tag etwas besser werden, für Mensch und Umwelt.“ Wie wird KP Holland kontinuierlich nachhaltiger?
KP Holland hält es für wichtig, dass man sehen kann, wie der Betrieb mit seinen Mitarbeitern, den Arbeitsbedingungen, dem Lohn und der Arbeitssicherheit umgeht. "Wir prüfen stets alle Aspekte der Nachhaltigkeit, und wo wir etwas verbessern können."
Soziale Komponenten
"Für uns gilt die Devise: "people, profit, planet". Das muss auch so sein, wenn man wirklich nachhaltig sein will. Wir sehen uns dabei den eigenen Betrieb an, aber auch die uns vorgeschalteten Glieder der Erzeugerkette." So ein vorgeschaltetes Glied ist beispielsweise das Land Uganda, woher KP Holland ihr Ausgangsmaterial bezieht. "Auch dort wollen wir zusammen mit unseren drei Kooperationspartnern gute Bedingungen für die Mitarbeiter schaffen. Wenn man gut für seine Mitarbeiter sorgt, leisten sie auch viel für den Betrieb. Das führt zu einem wirtschaftlichen Schub, sowohl für den Betrieb als auch für die Umgebung." Zusammenarbeit steht bei KP Holland im Mittelpunkt, wenn es um Nachhaltigkeit geht. "Wir beziehen die Mitarbeiter in das Unternehmen ein, indem wir mit ihnen über die Zahlen sprechen und uns gemeinsame Ziele setzen. Die soziale Komponente ist wichtig, um unsere Ziele zu realisieren."
Sicherheit bieten
KP Holland besitzt verschiedene Zertifikate, beispielsweise MPS Socially Qualified und MPS-GAP. Das bedeutet, dass der Betrieb nachhaltig und auf umweltfreundliche Weise produziert. "Wir haben selbst die Absicht, nachhaltig zu arbeiten. Dafür brauchen wir eigentlich kein Zertifikat, aber wir können damit nachweisen, wie nachhaltig wir bereits sind." Auch Leo de Vries stellt fest, dass immer mehr Kunden nach Zertifikaten fragen. "Unter dem gesellschaftlichen Druck steigt auch die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten. Ohne Zertifikate geht es nicht mehr. Und man möchte dem Verbraucher auch die Sicherheit bieten, in allen Bereichen nachhaltig zu arbeiten. Damit kann man sich vom Wettbewerb abheben."
Die neue Generation
In diesem Jahr hofft KP Holland auf einen Anschluss an das Erdwärmenetz. "Dann benötigen wir viel weniger Erdgas. Wir erzeugen bereits Energie mit Solarpaneelen und nutzen so weit wie möglich biologische statt chemischer Pflanzenschutzmittel. 90 Prozent unserer Produkte können wir in Mehrwegverpackungen liefern. Das bieten wir auch immer an, aber es kommt auf die Topfgröße an und darauf, was der Kunde möchte." Als Familienunternehmen ist die nächste Generation ein wichtiger Punkt für KP Holland. "Wir denken dabei nicht nur an die nächste Generation hier im Betrieb, sondern auch außerhalb davon. Wir wollen einen Beitrag zu einem nachhaltigen und grünen Lebensraum leisten, damit jeder auch weiter unsere schönen Zierpflanzenprodukte genießen kann."