Hoek Flowers: „Mit einem Umweltzertifikat haben Sie die Nase vorn“
09 Februar 2021
Unser Ziel ist es, unseren Marktplatz nachhaltig und damit zukunftsfest zu machen. Deshalb wird ab dem 1. Januar 2022 die Umweltzertifizierung Pflicht. Jeder Käufer und jeder Gärtner geht damit anders um. Deren Geschichten teilen wir gern mit Ihnen. Diesmal ist das Unternehmen Hoek Flowers an der Reihe, welches schon beim Einkauf auf zertifizierte Zierpflanzenprodukte achtet.
"Werden Gärtner irgendwann Umsatzverluste haben, weil sie nicht zertifiziert sind? Nein, das glaube ich nicht. Aber ich stelle fest, dass die Nachfrage größer wird. Die Supermärkte sind schon sehr weit. Die wollen den Fußabdruck von Käse und Milch wissen, und ebenso den von Blumen. Der Florist möchte diesbezüglich nicht zurückbleiben. Immer mehr Länder verlangen ein Zertifikat. Ganz vorn dabei sind die skandinavischen Länder und Deutschland."
Das Wort hat Ruben Hoek, Geschäftsführer Export bei Hoek Flowers. Dieses Familienunternehmen aus Rijnsburg verschickt Blumen in 56 Länder der Welt. "Wir sprechen Floristen im höheren Preissegment an , aber auch Event- und Weddingplanner. Unser Unternehmen ist relativ einzigartig, weil wir täglich über 4.000 Blumensorten und 2.000 Pflanzensorten am Lager haben. Das hat für unsere Kunden den Vorteil, dass sie ihre Bestellungen superschnell erhalten."
Gütesiegel muss eindeutiger werden
Die Einkäufer von Hoek Flowers interessieren sich insbesondere für zertifizierte Produkte. "Wenn wir beim Einkauf zwischen einer roten Blume mit und einer ohne Gütesiegel wählen können, dann nehmen wir die mit Gütesiegel. Mit einem Umweltzertifikat hat man die Nase vorn. 90 % der von uns verhandelten Produkte haben ein Gütesiegel oder ein Zertifikat. Und das Angebot wächst zum Glück beständig."
Weltweit stellt er allerdings Unterschiede fest und es kann schwierig sein, Produkte mit dem richtigen Gütesiegel zu importieren. "Deshalb freuen wir uns über die Initiative FSI2020. Diese bietet eine Übersicht über die Vielzahl der Zertifikate in aller Welt und teilt sie in zwei Gruppen ein: sozial und umweltfreundlich. So erkennt man ganz einfach, mit welchem Zertifikat man ein für uns unbekanntes Zertifikat vergleichen kann. Das eine Land fordert womöglich MPS, während in einem anderen Land GLOBALG.A.P. die gängige Norm ist. Dank FSI2020 wissen alle, dass diese Zertifikate miteinander vergleichbar sind."
In Bezug auf die Nachhaltigkeit in der Branche sieht Ruben noch Verbesserungsbedarf. So sind nicht alle Zertifikate digital an die Systeme von Royal FloraHolland gekoppelt (beispielsweise Fairtrade). "Es gibt eine Vielzahl von Zertifikaten, die im Ausland nicht immer bekannt sind. Als Experte könnte Royal FloraHolland den Produkten eine Art Packungsbeilage mitgeben, in der das betreffende Gütesiegel erläutert wird."
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